Also, Wehmut lassen wir nun wirklich nicht aufkommen! Auch wenn zwar das Semesterende naht und wir uns zur letzten offiziellen Sitzung zusammenfinden, wird es mit unserem Parzi natürlich weitergehen und so ist die Abschiedsstimmung nur bedingt zu spüren. Ein bisschen kommt sie vielleicht auf, als wir zur verpflichtenden Evaluation schreiten und uns den Fragebögen widmen, die erforschen sollen, ob solch ein Seminarformat sinnvoll ist, was uns von der mittelalterlichen Literatur im Gedächtnis bleiben wird und ob es Nachahmer geben wird, die selbst mal in der Schule ein Theaterstück schreiben und auf die Bühne bringen werden. Aber danach und einem großen Lob an engagierte und kreative Studierende geht es auch gleich weiter mit dem Proben und der Suche nach den letzten Pointen, den genialen Schlussworten und den allerletzten Requisiten wie Kuscheldecke und Gartenschere. Wofür die gebraucht werden, ist natürlich streng geheim!

Weniger geheim sind unsere wundervollen Werbematerialien, die nun das Institut für Germanistik verzieren und als Flyer verteilt wurden. Der prachtvolle rote Ritterhelm ist dabei ein echter Eyecatcher und das Design wird sehr gelobt – da wollen wir auf viele (und hoffentlich begeisterte) Zuschauer und Zuschauerinnen hoffen…

Und weil wir alle so eifrig sind, geht es nach der eigentlichen Sitzung  auch direkt weiter, Kamera, Stativ, Mikrofon, Topfpflanze und Action! Die Statisten der Szene schieben eifrig Wache im Flur und fauchen jeden an, der es wagt, unserem geheiligten Aufnahmeraum zu nahe zu kommen. Schließlich ist aber alles im Kasten und die Überstunden für heute sind erledigt. Nach einer kurzen Pause geht es dann im Februar weiter mit Proben, Textlernen und den letzten Kniffen für unsere Aufführung am 25. Februar. Die ersten Anmeldungen sind inzwischen eingegangen, sodass wir nicht vor leeren Rängen werden spielen müssen, aber das Lampenfieber lässt zum Glück noch auf sich warten. Das kann sich mit seinem Auftritt auch ruhig Zeit lassen…